Die SPD-Fraktion im Rat der Landeshauptstadt hat sich in der umstrittenen Frage nach der Zahl der Wohneinheiten auf dem Gelände der Wasserstadt Limmer positioniert. Die Fraktionsvorsitzende Christine Kastning sagt: „Angesichts der Herausforderungen einer wachsenden Stadt und der anhaltenden Zuwanderung halten wir eine Bebauungsdichte von 1.600 bis 1.800 Wohneinheiten für erforderlich.“

Ewald Nagel, bau- und stadtentwicklungspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion

Der baupolitische Sprecher Ewald Nagel ergänzt: „Zusammen mit den anderen qualitativen Ergebnissen aus der Bürgerbeteiligung wird es uns gelingen, ein lebendiges Quartier zu entwickeln, das Limmer hinüber auf die Conti-Brache weiterentwickelt.“

Die SPD-Ratsfraktion stellt sich bis auf die Zahl der zukünftigen Einwohner hinter die Ergebnisse aus der intensiven Bürgerbeteiligung. „Wir begrüßen außerdem, dass das Beteiligungsverfahren als Runder Tisch fortgesetzt wird. So erhalten die Anwohnerinitiativen und die BI ihre Informationen aus allererster Hand und können Stellung beziehen“, so Nagel.

Die SPD-Fraktion hat in den zurückliegenden Wochen das Ergebnis aus der Bürgerbeteiligung intensiv beraten und die Zahlen mit den vorliegenden Gutachten und anderen Quartieren in der Stadt verglichen. Sie hält angesichts der Einwohnerentwicklung, Zuwanderung, Nahversorgung und dem Stadtbahnanschluss die höhere Dichte aus gesamtstädtischer Sicht für notwendig und machbar. Zudem braucht eine gute urbane Infrastruktur eine ausreichende Basis an Nutzerinnen und Nutzern.

Fraktionsvorsitzende Christine Kastning: „Limmer soll sich in seiner vorhandenen Struktur auf dem Wasserstadtgelände weiterentwickeln und zukünftig von dem neuen lebendigen Quartier profitieren. Es soll kein Quartier mit vorrangig Eigentum entstehen, sondern ein urbanes, sozial gemischtes Quartier mit überwiegend Geschosswohnungsbau und qualitätsvollen öffentlichen Freiflächen. Wenn am Schleusengrund zudem eine große Schule entsteht, verringert sich die Zahl der Wohneinheiten um 200.“